January 18, 2023
Gartengestaltung mit Natursteinmauern

Natursteinmauern sind der Allrounder in der Gartengestaltung – als markantes Gestaltungselement, Hangbefestigung oder als dauerhafter Schutz vor Sonne und Wind bereichern sie Gärten optisch und funktional. Dieser Post erklärt, worauf beim Bau einer Trockenmauer geachtet werden muss.

Schon in der Antike begrenzten Trockenmauern Felder und Viehweiden oder terrassierten Hänge. Die Mauern fügen sich in jeden Garten ein und vereinen zwei Dinge miteinander: hohen dekorativen Wert und praktischen Nutzen. Dazu sind die Natursteinmauern ökologisch wertvoll. Natursteine müssen nicht hergestellt werden und verursachen somit keine CO2-Emissionen. Als Baumaterial wählt man am besten einen Naturstein aus,von dem es vor Ort natürliche Vorkommen gibt. Zum einen passt dieser am besten in die Umgebung, zum anderen halten sich die Transportkosten so in Grenzen.

Eine Natursteinmauer dient einer Vielzahl von Tieren als Lebensraum trägt damit zur Verbesserung der Biodiversität bei. Die Mauer bietet eine gute Unterschlupfmöglichkeit für Insekten wie Käfer, Schmetterlinge und Bienen, aber auch einige Reptilien, wiezum Beispiel Eidechsen und Blindschleichen finden Schutz vor Fressfeinden und nutzen sie als Wärmequelle.

Bei dem Bau einer Trockenmauer gibt es einige Dinge zu beachten. Obwohl sie ganz ohne Mörtel auskommt, kann sie sehr stabil und langlebig sein.  

1.    Auswahl des Steins: Wählen Sie Steine aus, die für den Bau einer Trockenmauer geeignet sind. Diese sollten von unterschiedlicher Größe sein, damit sie sich gut übereinander setzen lassen. Je größer und höher die Mauer werden soll, desto größer sollten auch die Steine sein.

2.    Fundament vorbereiten: Legen Sie ein Fundament für die Trockenmauer an. Dazu sollte das Gelände je nach Größe der Mauer ein Stück ausgehoben und das Fundament gut verdichtet werden. Das Fundament bestimmt bereits den späteren Verlauf der Mauer. Bei Trockenmauer bis zur einer Höhe von 1,20 m reicht es aus, sie aufeinen gestampften Boden zu setzen.

3.    Steine vorbereiten: Sortieren Sie die Steine nach Größe und Form und legen Sie sie in der Nähe der Mauer bereit.

4.    Mauer aufbauen: Beginnen Sie mit den größten Steinen und arbeiten Sie sich nach oben vor. Stellen Sie sicher, dass die Steine gut aneinandergelegt werden und dassdie Fugen möglichst eng sind. Nutzen Sie kleinere Steine, um Lücken zu füllenund die Mauer zu verstärken. Die Hohlräume zwischen den Steinen dienen verschiedenen Tieren als Unterschlupf. Nach jeder Steinschicht muss der Raum zwischen Mauer und Hang hinterfüllt werden. Dazu nehmen Sie Steine, Schotteroder Mutterboden, den Sie leicht verdichten. Zur Erhöhung der Stabilität empfiehltes sich, sogenannte Ankersteine quer zur Mauer zu setzen und auch Steine hinterder ersten sichtbaren Reihe im Hang zu platzieren.

5.    Abschluss: Sobald die Mauer die gewünschte Höhe erreicht hat, können Sie sie mit den flacheren, gleichmäßigeren Steinen abschließen, um das Aussehen abzurunden.

Nils Lilienthal

January 18, 2023
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